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GRILLZEIT - FREUD UND LEID FÜR HUNDE
 

Berlin/München, 17.04.2013. Endlich ist es soweit. Neigt sich der Tag, ziehen allerorten Grilldüfte durch die Gärten. Geht es den Menschen gut, soll in der Regel der Vierbeiner auch nicht zu kurz kommen. Hier und da fallen für ihn Nebenprodukte der Schlemmerei ab. Wird er frecher Weise nicht bedacht, stibitzt er sich eben selbst das ein oder andere Stück Fleisch. Doch Vorsicht - hier gilt es, gewisse Gefahrenquellen für Hunde auszuschließen.

"Knochen im Grillfleisch können ein Hundeleben unversehens beenden", warnt Frau Dr. Tina Hölscher, Tierärztin von aktion tier e.V.. Sie führen im Übermaß genossen zu Verstopfungen, die bestenfalls durch eine Operation zu beheben sind. Scharfe Knochenkanten schlitzen die Darmwand auf und verursachen eine Bauchfellentzündung. "Grillspieße stellen eine weitere Gefahrenquelle dar", führt die Tierärztin aus. Werden diese in der Gier abgeschluckt, können auch sie dem Magen-Darm-Trakt schwerwiegende Verletzungen zufügen. Rohes Schweinefleisch birgt für Hunde und Katzen ebenfalls Risiken. Sie können ein für den Menschen ungefährliches Virus enthalten, das für Vierbeiner aber tödlich ist. Daher rät Frau Dr. Hölscher: "Stücke vom Schwein sollten im rohen Zustand absolut diebstahlsicher untergebracht werden." Last not least steigen bei wachsender Grilllaune meist auch die Alkoholpegel der Beteiligten. Hat die Feier ein Niveau erreicht, dass die ersten Flaschen zu Bruch gehen und der Hund damit Gefahr läuft in Scherben zu treten, wird es für den Tierhalter spätestens dann Zeit, mit seinem Liebling das Feld zu räumen.

Haben Tierfreunde die potentiellen Grillgefahren für Hunde im Hinterkopf, steht vielen ge-meinsamen Grillsessions nichts im Wege.

aktion tier - menschen für tiere e.V. ist deutschlandweit eine der mitgliederstärksten Tierschutzorganisationen. Der Verein hat sich zur Aufgabe gemacht, die Bevölkerung durch Kampagnen und Informationsveranstaltungen auf Missstände im Tierschutz aufmerksam zu machen und Lösungen aufzuzeigen, wie diesen nachhaltig begegnet werden kann.

Weitere Informationen bei:
Dr. med. vet. Tina Hölscher, Veterinärin bei aktion tier, Tel.: 0177-2451198 (tierarzt@aktiontier.org).




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